Rutschungen / Hanginstabilitätsprobleme
Naturgefahren für Siedlungs- und Verkehrswege
Hanginstabilitätsprobleme, aus denen sich im ungünstigen Fall auch Rutschungen entwickeln können, stellen Naturgefahren für Siedlungsräume und Verkehrswege dar. Auch wenn durch Geländebeobachtungen, geotechnische Messungen (z.B. Inklinometer-, Extensometer-, Konvergenz- /Divergenzmessungen, hochauflösende geodätische Messungen etc.) geologische Kartierungen, Bohrbefunde, boden- und felsmechanische Laborparameter, tonmineralogische Befunde, Hangwasserbeobachtungen/-messungen instabile Hänge sehr gut zu erfassen sind, bietet der Einsatz geophysikalischer Untersuchungsmethoden detaillierte ergänzende Erkenntnisse. So lassen sich unter Einsatz von geeigneten geoelektrischen oder/und seismischen Verfahren der Verlauf von potentiellen Gleitflächen sowie möglicherweise für Instabilitäten verantwortliche Wasserhorizonte ermitteln.
Unter Zuhilfenahme sämtlicher geologischer Befunde und Laborparameter dienen die geophysikalischen Untersuchungsergebnisse der Ausarbeitung eines detaillierten geologischen Modells, das wiederum dem Geotechniker eine Basis für Standsicherheitsberechnungen und das Erstellen eines Sanierungskonzepts liefert.